Zukunftsprojekte

Windkraftprojekt Heilenberg

Im Jahre 2013 wurde die Idee eines Windparks auf dem Heilenberg geboren. Seit dieser Zeit bemühen wir uns um eine zentrale und klimaneutrale Energieversorgung in Alpirsbach. Nun scheint die Verwirklichung bevorzustehen. Über den unten stehenden Button können Sie sich über die Chronik unserer Bemühungen detailiert informieren.

Unten stehend finden Sie Panoramaufnahmen von den geplanten Standorten der beiden Windräder auf dem Heilenberg aus gesehen. Es sind jeweils 2 Höhenniveaus abgebildet. Niveau 1 entspricht der Höhe der Windradnabe, Niveau 2 der höchsten Position der Windradflügel. Somit können Sie die Sichtbarkeit der Windräder nachvollziehen.

Beim Berühren der Infopunkte erscheinen die Ortsbezeichnungen. Mit dem – optimal in der Mitte des Bildes positionierten – Mauszeigers können Sie sich frei auf dem Bild bewegen. Dies ist auch über die am unteren Bildrand positionierten Navigationsbuttons möglich.

Oben rechts ist eine Button zum Beenden bzw. Starten der automatischen Rotation. Oben links können Sie zum anderen Höhenniveau wechseln.

Windkraftprojektentwicklung Heilenberg

Im Jahre 2013 wurde die Idee eines Windparks auf dem Heilenberg geboren. Seit dieser Zeit bemühen wir uns um eine dezentrale und klimaneutrale Energieversorgung in Alpirsbach. Nun scheint die Verwirklichung bevorzustehen. Über den unten stehenden Button können Sie sich über die Chronik unserer Bemühungen detailliert informieren.

Das Regionalbüro Nordschwarzwald hatte gleich nach dem ersten Erscheinen des Wind-Atlas für Baden-Württemberg 3 Gebiete auf der Gemarkung Alpirsbach als sehr geeignet für die Windkraft ausgewiesen und bekannt gemacht. Es waren dies das Gebiet um den Rossberg, der Heilenberg und das Gebiet Bettelmännle, wobei nur der Heilenberg als risikolos herausstach bezogen auf das Auerhuhn, das hier im Schwarzwald besonderen Schutz genießt. Somit war klar, dass wir unseren Fokus auf den Heilenberg legen würden.

Wir verbündeten uns mit den Stadtwerken Freudenstadt, die wie wir auch an der Windkraft interessiert waren, und gemeinsam suchten wir dann einen Partner für die Errichtung eines Windparks auf dem Heilenberg. Nach wenigen Treffen und Sondierungen einigten wir uns auf den Windkraftanlagenbauer ENERCON, der sogleich eine erste Grobplanung für bis zu 6 Windräder vornahm, die alle auf dem Heilenberg in der alpirsbacher Gemarkung errichtet werden könnten. 
Mit diesem Plan und der Absicht schnell mit den potenziellen Flächeneigentümern ins Gespräch zu kommen, luden wir die Waldflächen-Besitzer im Jahr 2013 zu einem ersten Gespräch ein, um über die Windkraft, die Ergebnisse des Wind-Atlas, und unsere Überlegungen eines Windkraft-Parks auf dem Heilenberg zu informieren und deren Interesse und Bereitschaft zu erfragen mit uns ein solches Projekt zu realisieren. Interesse und Skepsis hielten sich bei diesem ersten Treffen noch die Waage, doch bald schon kristallisierten sich zwei Gruppen heraus, die Befürworter und die Windkraftgegner, die signalisierten, dass sie weder ihre Flächen noch die dazugehörenden Wegstrecken zur Verfügung stellen wollen.

Bei einem sehr emotionalen Bürgertreff in Schömberg, das auf dem Heilenberg an den alpirsbacher Teil angrenzt, wurden große Bedenken geäußert bezüglich der Sichtbarkeit der Windräder, und einer möglichen Beförderung der Windräder über die Straßen von Schömberg kommend zu den Standorten. Doch letztendlich willigte man ein sich damit befassen zu wollen um zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Dem voraus ging ein Vorkommnis, das in Schömberg für helle Aufregung sorgte, die Stadtwerke Stuttgart wussten von den Flächen und hatten ihrerseits nun einen Plan erstellt für bis zu 10 Windräder auf dem Heilenberg, machten bereits vor Ort Erhebungen und Erkundigungen, ohne die Bürger / Verwaltung von Schömberg zuvor in Kenntnis zu setzen, was viel böses Blut schaffte, und uns dann auch Mühe machte, mit unseren Plänen und Überlegungen Gehör zu finden. Die Stuttgarter Stadtwerke gaben ihre Projektideen darauf hin auf. Doch ein anderes Ungemach lauerte schon auf uns.

Denn parallel zu unserem Projekt trieb ein weiterer Windkraft Interessent seine Planung für ein einzelnes Windrad bei der Schillerlinde voran, ein Standort, der sozusagen über Alpirsbach tront und bei der Bevölkerung für große Unruhe sorgte und zur Gründung einer „Gegen-Windkraft-Initiative“ sorgte, was wiederum auch den Gemeinderat mobilisierte, der dann daraufhin einen Auftrag zur Erstellung eines Flächennutzungsplan Windkraft für Alpirsbach an ein Ingenieurbüro vergab, mit dem Ziel, möglichst wenig Fläche für die Windkraft frei zu geben und diese auf den Heilenberg zu konzentrieren. Dieser Flächennutzungsplans (FNP) kostete nicht nur die Fläche auf der Schillerlinde, auch unsere Planung von 6 Windrädern auf dem Heilenberg wurde so stark reduziert, dass nur noch 2 der geplanten Windräder machbar wurden, obgleich der FNP vorsah, dass die ausgewiesene Fläche mindestens 3 Windrädern Raum geben soll, was zwar durch die planerische Auswahl von kleinen Windrädern gerichtet wurde, einer wirtschaftlichen Umsetzung aber völlig im Wege stand. Der FNP wurde angefochten von dem Projekt-Team der Schillerlinde, denn deren Projekt wurde durch den FNP unmöglich gemacht. Ein Gericht entschied dann zu Gunsten der Kläger, der FNP wurde dadurch hinfällig. Das alles hat uns 6 Jahre Zeit gekostet, Landratsamt und Gemeinde konnten mit Hinweis auf den FNP unsere Planungen auf Eis legen, auch wenn wir ungeachtet dessen die Flora / Faune / Habitat + nicht zuletzt die Wind–Untersuchungen weiter voran trieben. Die Flächen wurden vertraglich gesichert, so dass wir nach den Aufschubzeiten schnell wieder aktiv werden konnten. Doch in all die verlorene Zeit fiel auch die allgemeine Blockade des Windkraftausbaus an Land durch die Bundesregierung im Konzert mit den Ländern. So kamen dann die Zulassungszeiten für neue Windräder hinzu, was zwischenzeitlich natürlich auch die Wirtschaftlichkeit auf die Probe stellte.

Das alles ging natürlich auch nicht spurlos an unserer BES vorbei, wir hatten harte Auseinandersetzungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat über den Nutzen und Sinn von Windkraft in unserer Gegend, was am Ende dazu führte, dass ein Gründungsmitglied aus dem Aufsichtsrat ausschied, der uns dazu noch das erste PV-Projekt unserer Genossenschaft möglich machte. In diese Zeit fiel dann auch noch ein Wechsel im Bürgermeisteramt, was die Sache auch nicht gerade beschleunigte. Zwischenzeitlich wurde auch die Projektentwicklung bei ENERCON in ein neues Unternehmen überführt, die Alterric. Die Partnerschaft blieb jedoch dauerhaft erhalten. Dass Alterric immer noch unser Partner ist, ist ein sehr erfreulicher Umstand, der uns nun auch befähigt, dass wir wieder Fahrt aufnehmen können um die erforderliche Genehmigung durch das Landratsamt Freudenstadt zu erlangen, sowie die letztend-liche Zustimmung des Gemeinderats Alpirsbach zur geplanten Zuwegung, so dass wir nun zuversichtlich sind, die Windräder auf dem Heilenberg, mehr als 10 Jahre nach dem Start des Projekts, zu errichten, um den für die Energiewende so dringend benötigten Strom aus erneuerbaren Quellen generieren.

Nebenstehend finden Sie Informationsmaterial zum geplanten Windrad auf dem Heilenberg

Technische Infos Windrad